Die Übertragung von Pflichten führt zu erheblicher Besorgnis unter den Führungskräften, da sie befürchten, ihre rechtliche Position könnte beeinträchtigt werden. Welche Gründe sprechen für eine solche Maßnahme seitens des Arbeitgebers? Eine verbindliche und transparente Regelung der Verantwortungsbereiche erhöht die Sicherheit und Gelassenheit im Betrieb im Umgang mit solchen Themen. Es ist dabei wichtig zu betonen, dass keine zusätzlichen Pflichten auferlegt werden, sondern dass bestehende Verantwortungsbereiche klarer und überschaubarer gestaltet werden.
Wie kann eine rechtlich faire und korrekte Übertragung von Pflichten durchgeführt werden, auch ohne die Unterstützung eines Hausjuristen? Es stehen standardisierte Vorlagen zur Verfügung, die eine korrekte Pflichtenübertragung ermöglichen.
Vor einiger Zeit wurde eine Pflichtenübertragung durchgeführt, die zunächst gut akzeptiert wurde, jedoch inzwischen in Vergessenheit geraten ist. Wie kann das Bewusstsein für die übertragenen Pflichten aufrechterhalten werden? Der Arbeitsschutz leidet oft darunter, dass praktische und organisatorische Maßnahmen an Priorität verlieren, wenn glücklicherweise nichts passiert. Kurze, regelmäßige Inputs, idealerweise direkt und mündlich, wie z.B. in Form eines Erfahrungsaustauschs unter Führungskräften, helfen, das Thema aktuell zu halten. Die betrieblichen Fachleute sollten aktuelle Informationen so aufbereiten, dass sie von den Vorgesetzten im Rahmen ihrer Aufgaben leicht weiterverarbeitet werden können, z.B. durch Handzettel mit Unterweisungshilfen oder Checklisten zu aktuellen Fragen. Schließlich möchte und soll nicht jede Führungskraft eine Sicherheitsfachkraft sein.